Ausführung

Im November 1996 begannen die Arbeiten mit einer provisorischen Strassen- und Fussgängerbrücke. Der Verkehrsfluss durfte nur in Ausnahmefällen unterbrochen werden, da es sich um eine stark befahrene Achse im Stadtzentrum handelt. Die Bauarbeiten wurden auf die Wintermonate angesetzt, da die Saltina in den letzten dreissig Jahren in den Monaten Dezember bis Februar maximal 7 m3/s führte, während in den übrigen Monaten eine Abflussmenge bis zu 100 m3/s gemessen wurde (Quelle: Bundesamt für Landeshydrologie und -geologie). In einer ersten Phase wurde die Saltina in Rohren in der Bachmitte kanalisiert, damit die Verbindungskanäle und die Arbeiten für den Spannschacht und die Widerlager im trockenen ausgeführt werden konnten.

Diese provisorische Wasserführung wurde bis zum Abschluss der Arbeiten am Bachbett (Anfang März 1997) beibehalten, was den Unternehmern - angesichts der knappen Platzverhältnisse - willkommenen zusätzlichen Installationsraum gab.

Die gesamte, durch die Geometrie der Brücke sehr anspruchsvolle Stahlkonstruktion wurde in der Werkstatt hergestellt. Um eventuellen Bohrungen und Montageschweissungen auf der Baustelle vorzubeugen, wurde die Brücke vor der definitiven Montage im Werk- zusammengesetzt. Zur Gewährleistung der vorgegebenen Lebensdauer der Brücke von 80 Jahren wurde die ganze Stahlkonstruktion feuerverzinkt. Nach der Montage und der definitiven Justierung erfolgte in mehreren Testläufen die Einstellung der Hubmechanik.