Statisches Konzept
Die Brücke wurde gemäss der Norm SIA 160 für Verkehrslasten sowie für Ausnahmetransporte des Typs 111 (Lastmodell 4) dimensioniert. Bei der Wahl des Tragsystems musste auf die genügende Steifigkeit des Trägerrosts während des Hubs geachtet werden. Zu den verschiedenen Gefährdungsbildern addierte sich somit noch dasjenige des Hubs, das für die Dimensionierung der Hub- bzw. Schürzenträger massgebend war. Diese tragen während des Hebevorgangs über ihre Endaufhängungen auf einer Spannweite von 18,5 das gesamte Brückengewicht. Der Querschnitt dieser geschlossenen Blechträger wurde auf eine Verformungsgrösse dimensioniert, die zu keinen Schäden an Belag und Geländer führt
Besonderheiten des Bauwerks
Die Überquerung der Saltina unter einem Winkel von 63 Grad bedingt eine rhombische Brückenplatte. Um ein optimales Verhältnis zwischen Eigen- u nd Nutzlast zu erzielen, fiel die Wahl auf eine Metallstruktur mit vier Hauptträgern (Blechträger mit variabler Höhe zwischen 840 und 900 mm), einem Querträgerraster aus Profilen IPE500 und zwei verschweissten, geschlossenen Blechträgern, die einerseits als Hubträger und andrerseits als Schürze in der erhöhten Position dienen. Die Fahrbahnplatte besteht aus einem mit v-förmigen Stahlwinkeln verstärkten 15 mm dicken Blech. Auf eine darauf applizierte Haftbrücke wurde ein 60 bis 70 mm starker Gussasphalt aufgetragen. Das Gesamtgewicht der Brücke beträgt 152 t, wobei Stahlkonstruktion und Geländer 116 t und Abdichtung und Belag 36 t wiegen.